Wir wollen hier nicht alles wiederholen, was zu diesem Thema schon vielfach im Netz steht. Klar ist, die DFG-VK verurteilt den Überfall Rußlands auf die Ukraine, gesteht der ukrainischen Regierung das Recht auf Verteidigung zu und der deutschen Regierung das Recht, über den Umfang der Unterstützung selbst zu entscheiden.
Wir stellen aber auch fest, dass die diplomatischen Mittel in diesem Konflikt bei weiten nicht ausgeschöpft sind, die militärische Verteidigung die Ukraine immer weiter zerstört, auch nach zig-tausend toten russischen und ukrainischen Soldaten sowie ukrainischen Zivilisten Erfolge nur auf dem Schlachtfeld gesucht werden. Es gibt seitens des „Westens“ keine Definition, was „erreicht werden“ soll, entsprechend kein Ausstiegsszenario aus diesem Krieg.
Die DFG-VK möchte für die Bevölkerung in der Ukraine, dass sie ohne Angst vor Beschuss oder militärischen Terror leben kann, in dessen Land nicht weiter Städte und Infrastruktur zerstört werden. In umstrittenen Regionen sollen internationale Beobachter darüber wachen, dass die Zivilbevölkerung weder drangsaliert noch Kriegsverbrechen begangen werden.
Mit weiteren Waffenlieferungen wird dieses Ziel nicht erreicht werden, sie verlängern und verschärfen diesen Krieg. Der Widerstand gegen die russische Besetzung muss mit den Mitteln der Sozialen Verteidigung erfolgen. Die Politik muss Wege suchen und finden, in diesen Konflikt mit diplomatischen Mittel zu einem Waffenstillstand zu kommen, um anschließend einen Friedensprozess zu starten.
Die DFG-VK Bayern hat dazu eine Erklärung beschlossen. (Ukraine-Erklärung deutsch Заява України українською мовою Веб-переклад)
Hier gibt es mehr Informationen zum Thema Ziviler Widerstand in der Ukraine.